Eine Woche Urlaub am Meer und was hat die Kinder ab meisten beeindruckt? Die LED-Fahrspuranzeige im Elbtunnel. Sowas brauchen wir auch zuhause, meinen zumindest die Kinder.
Damit das Rumgenerve aufhört und die Erholung nicht gleich wieder verpufft, habe ich schnell mal in meinem Bestand nachgeschaut, womit sich was vergleichbares bewerkstelligen lässt. LEDs in rot und grün gehören sowieso in jeden gut sortierten Haushalt und nach kurzer Suche hatten sich auch ein Gehäuse, ein Wippschalter und ein Halter für vier Mignon-Batterien angefunden.
Mit Bleistift habe ich die Strukturen für ein rotes X und einen grünen Pfeil auf dem Aluminium-Deckel skizziert. Der Abstand zwischen den roten LEDs beträgt ca. 7mm. Zwischen den grünen LEDs musste dieser teilweise verringert werden, damit sie sich nicht mit den roten LEDs überschneiden.
Anschließend ging es an die 3mm-Bohrungen für die LEDs und den Ausschnitt für den Wippschalter. Der Aluminium-Deckel erwies sich dabei als deutlich hartnäckiger als angenommen. Das hat aber auch seine Vorteile, schließlich ist das gute Stück ja für Kinderhände gedacht und soll nicht gleich wieder kaputt gehen.
Für die Befestigung der LEDs am Deckel habe ich zum Allheilmittel Heißkleber gegriffen. Ein Foto von der Innenansicht erspare ich mir hier, man kann nicht mehr wirklich viel erkennen.
Die Kathoden aller LEDs habe ich so gegeneinander gebogen, dass sie komplett verlötet werden konnten. Die Anoden von jeweils fünf LEDs einer Farbe habe ich miteinander verbunden und über einen 200 Ohm Widerstand zum passenden Pol des Wippschalters geführt.
Alles in allem war dieser Bau eine abendfüllende Beschäftigung, was primär an dem robusten Aluminium-Deckel lag. Die Bohrungen haben deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als vermutet.
Neben Werkzeug und ein wenig Verbrauchsmaterial habe ich für die LED-Fahrspuranzeige die folgenden Teile verwendet: