Die Anforderungen und Ansprüchen an die Leistungen eines Service-Providers sind bei jedem unterschiedlich. „Meine perfekte Provider Landschaft“ mag somit nicht allgemeingültig sein, ist aber eine Kombination, die für mich hervorragend funktioniert, günstig ist und dabei das Thema Sicherheit nicht aus dem Auge verliert.
Risikostreuung
Die wohl bekannteste Börsenweisheit laut: „Nicht alle Eier in einen Korb legen.“ Gemeint ist damit eine breite Risikostreuung durch die Wahl unterschiedlicher Anlageprodukte. Ähnlich halte ich es bei den Themen Domains, E-Mail und Hosting.
Natürlich ist es einfacher und bequemer, alles von einem Anbieter zu nehmen. Aber im Fall der Fälle kann der Ärger dafür auch um so größer sein. Hat man Webspace, Domains und E-Mail bei einem einzigen Anbieter und dieser stellt seinen Betrieb ein, bedeutet das erst mal viel Aufwand, um alles wieder ins Rennen zu bekommen.
Vor etlichen Jahren hatte ich genau diesen Fall. Mein Webhoster meldete Insolvenz an, die Domains landeten bei der DeNIC im Transit-Status und ich musste mir einen neuen Hoster suchen. Zeitgleich musste ich mich aber auch noch um meine elektronische Erreichbarkeit kümmern, da meine E-Mail-Postfächer beim gleichen Anbieter lagen. Alles in allem viel Arbeit die mich gelehrt hat, das Risiko breiter zu streuen.
Heute habe ich einen Registrar für meine Domains, einen Anbieter für E-Mail und einen Hoster für Webspace, bzw. Server-Hosting.
Domains – Schlund Technologies
Der breiten Masse kaum bekannt, ist SchlundTech doch ein Schwergewicht unter den Domain-Registraren.
Während die Schlund+Partner AG bereits 2007 in die 1&1 Internet AG eingegliedert wurde und der Name vom Markt verschwand, blieb die Schlund Technologies GmbH unter dem Dach von United Internet als eigenständiges Unternehmen bestehen. Am Markt positioniert man sich als Provider für Provider und zielt primär auf Geschäftskunden ab.
SchlundTech bietet Services rund um das Thema Domain-Registrierung. Derzeit können über 700 gTLDs und ccTLDs dort registriert werden. Einstellungen zu den eigenen Domain lassen sich über das Web-Frontend schnell und komfortabel vornehmen.
Bereits seit ca. zehn Jahren registriere ich meine Domains ausschließlich hier. Nicht nur, weil es schnell geht, sondern auch, weil es mit 6,00 € pro Jahr für eine de-Domain vergleichsweise günstig ist. Zudem habe ich die vollständige Kontrolle, egal ob bei DNS- oder WHOIS-Einträgen.
E-Mail – mailbox.org
Niemand hat etwas zu verschenken, auch kostenlose E-Mail-Anbieter nicht. Die Währung, in der bei Freemail-Anbietern gezahlt wird, heißt dann halt nicht Geld, sondern persönliche Daten. Der Funktionsumfang ist meist gering und je häufiger man die E-Mail-Adresse für Accounts, z.B. bei Online-Shops, verwendet, desto mehr und enger bindet man sich an diesen Anbieter.
Schaut man sich aktuell Vergleiche von E-Mail-Anbietern an, findet sich mailbox.org immer ziemlich weit oben in den Rankings. Bereits ab 1,00 € pro Monat erhält man hier, weitestgehend anonym, ein werbefreies Postfach mit zahlreichen Zusatzfunktionen.
Die Themen Datenschutz und Sicherheit werden bei mailbox.org groß geschrieben. So stehen die Rechenzentren, in denen die Daten gelagert werden, ausschließlich in Deutschland und der Posteingang kann verschlüsselt werden.
Ein für mich sehr wichtiges Feature ist die Möglichkeit, E-Mail-Aliasse einzurichten. Hierüber kann man seine eigenen Domains mit mailbox.org verbinden, um darüber E-Mail zu senden und zu empfangen. Bei der Einrichtung erhält man einen spezifischen TXT-Record, der im DNS der jeweiligen Domain hinterlegt werden muss. Dadurch wird sichergestellt, dass man auch berechtigt ist und über administrativen Zugriff für diese Domain verfügt. Anschließend müssen noch die Mail-Eingangsserver von mailbox.org als MX-Record im DNS eingetragen werden.
Über einen Catch-All-Alias werden alle E-Mails an diese Domain, egal an welche E-Mail-Adresse, in mein Postfach zugestellt. Dadurch habe ich die Möglichkeit, bei jedem Dienst oder Shop im Internet, an dem ich mich anmelde, eine eindeutige E-Mail-Adresse zu verwenden, ohne diese vorher explizit anlegen zu müssen. Kommt dann beispielsweise mal Spam über eine Adresse, kann ich diese selektiv sperren und weiß darüber hinaus auch, wo meine Daten ggf. verloren gegangen sind.
Hosting – netcup
Wenn es um Hosting geht, hat man die Qual der Wahl: Webhosting, vServer, Root-Server, Colocation oder Housing. Abhängig vom Geldbeutel und den eigenen Ansprüchen an Performance, Verfügbarkeit und Features ist alles vertreten.
Ich habe gerne die volle Kontrolle über meine Systeme, daher kam für mich von Anfang an nur ein Linux-Server mit vollem Root-Zugriff in Betracht. Gerade zu Beginn sollen sich jedoch auch die Kosten im Rahmen halten. Nach einiger Recherche habe ich mich für einen Root-Server von netcup* entschieden.
Bereits ab 6,99 € erhält man hier einen Root-Server mit zwei dedizierten Kernen, 8GB RAM und 40GB SSD. Neben einer festen IPv4-Adresse ist auch ein /64-Netz IPv6-Adressen enthalten.
Die 2008 gegründeten netcup GmbH ist ein Service-Provider für Unternehmen und Privatpersonen und betreut weltweit fast 100.000 Kunden.
Solltest du dich für ein Angebot von netcup interessieren, schau mal bei hosting-gutscheine.eu* vorbei. Dort findet du aktuelle Gutscheine zu den beliebtesten netcup-Produkten.